Die Deutschen sind Sparweltmeister. Kein Volk spart mehr. Aber auch kein zentraleuropäisches Volk hat weniger Rendite beim Sparen! Warum ist das so? Weil die Deutschen Angst vorm Fondssparen haben und weiterhin lieber auf das Sparbuch setzen, bei dem es kolossale 0,01% Zinsen gibt.
Warum brauchst Du keine Angst vor dem Fondssparen zu haben? Warum solltest Du nicht aufs Sparbuch sparen? Diese und mehr Fragen werde ich Dir hier und heute beantworten.
Die Angst vor dem Fondssparen
Woher kommt diese für Angst der Deutschen vor dem Fondssparen bzw. Investmentsparen?
Deutsche sind sehr sicherheitsorientiert. Lieber minimale Zinsen oder sogar gar keine als die theoretische Möglichkeit eines Verlustes.
Das zentrale Ereignis hierfür liegt schon eine Weile zurück.
Es war der Absturz der Telekom-Aktie, die als Volksaktie bezeichnet wurde und der Absturz des total überbewerteten „Neuen Marktes“ am Ende der 90er Jahre bzw. in den frühen 2000er Jahren.
Was passierte?
Absturz Neuer Markt und der Telekom-Aktie
Der „Neue Markt“ war die Bezeichnung für die ersten Technologie- und Internetfirmen, die an die Börse gingen. Für diese Firmen gab es einen unglaublichen Hype. Dadurch wurden die Aktien dieser Firmen unglaublich teuer, weil sich viele Gewinne versprachen. Allerdings erwirtschafteten diese Firmen keine Gegenwerte. Der Aktienkurs setzte sich in diesem Fall nur aus Angebot (wenig) und Nachfrage (viel) zusammen. Nicht wie sonst üblich aus den Werten und Gewinnen dieser Firmen.
Als man so langsam bemerkte, dass da kein Gegenwert war, dass die Firmen Verluste schrieben, wollte jeder plötzlich verkaufen. Dazu kamen noch viele Betrugsfälle mit Scheingeschäften und gefälschten Adhoc-Meldungen. Dadurch gab es den bekannten Crash, der zu Insolvenzen führte und schließlich zur Schließung des Segmentes „Neuer Markt“ an der Deutschen Börse in Frankfurt. Viele Menschen verloren viel Geld.
Die Geschichte der Telekom-Aktie, die mit dem Crash des Neuen Marktes einhergeht, kannst Du hier nachlesen:
20 Jahre Telekom-Börsengang: Eine Aktie fürs Volk – Wirtschaft – Tagesspiegel
Auch hier verloren viele Bundesbürger viel Geld.
Und aus diesem Grund haben die Deutschen so große Angst vor Fondssparen bzw. Investment.
Was man davon hält, ist jedem selbst überlassen.
Ich höre aber wirklich oft: Oh nee, Investment, da verliert man ja nur Geld. Ist das wirklich so?
Beispieldepots.
Ich zeige Dir gleich einige Bilder von Depots meiner Kunden. Dann sagst Du mir, was Du davon hältst, ja?




Das sieht für mich nicht nach „da verliert man nur Geld“ aus.
Warum ist das so?
Es gibt etwas, das nennt sich den Cost-Average-Effekt.
Und der funktioniert so:
Und es gibt seit einigen Jahren die Verpflichtung, Kunden nur solche Anlagen zu vermitteln, die zu ihnen passen. Deswegen gibt es mal höhere und niedrigere Renditen. Natürlich schwanken die Anlagen. Das ist normal. Aber langfristig gehen die Kurse immer nach oben.
Auch sollte man seine Anlagen streuen. Was heißt das? Das bedeutet, dass Du viele verschiedene Anlageformen haben solltest. Denn es wird immer Unternehmen geben, die gutes Geld verdienen, was sich dann in den Aktienkursen niederschlägt.
Wenn Du zB in einen weltweit anlegenden Fonds investierst, der einigermaßen gut gemanaged und verwaltet wird, kann dir langfristig eigentlich nichts passieren. Als Beispiel und Indikator sei hier der Index MSCI-World genannt, der einen groben Überblick über die weltweite Aktienlage in Industrieländern gibt:
In gut 30 Jahren hat sich der Wert versechsfacht.
Warum spricht man immer davon, dass Investment zocken ist und man nicht weiß, ob man nicht sein ganzes Geld verliert?

Dieser Blog spricht keine Anlageempfehlung aus und rät auch nicht zu Investments in bestimmte Indizes, Fonds oder Aktien. Er erklärt lediglich die Funktionsweise und bespricht die Historie.
Hier habe ich noch einen kleinen Film für Dich:
Warum Fondssparen statt Sparbuch?
Bleibt noch die Frage offen, warum kein Sparbuch?!
Diese Frage habe ich in einem gesonderten Blogpost beantwortet:
Zusammenfassung
Meiner Meinung nach ist die Angst vieler Menschen vor Investment unbegründet.
Es gibt viele Mittel und Wege, dich langsam und vorsichtig an das Thema heranzuführen.
Und wenn es Dir dann gefällt, kannst Du Dich intensiver dem Thema widmen. Und wenn nicht, dann hattest du kein Risiko.
Denn ich verspreche Dir eins: Wenn Du nicht die Nerven verlierst, ist es quasi unmöglich, Verluste zu realisieren. Du brauchst Zeit. Und ein bisschen Geduld.
Lass Dich doch einfach mal zu dem Thema beraten. Lass Dir persönlich Deine individuelle Investmentstrategie ausarbeiten. Alles, wirklich alles ist besser als das Sparbuch oder das Kopfkissen oder der eigene Tresor.
Ich freu mich auf Feedback von Dir und hoffe, Dir das Thema Fondssparen ein bisschen näher gebracht zu haben.
Pass auf Dich auf!
Dein
Alexander Brünisholz
FAIRmögensberater mit Herz und Verstand
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